Parodontitisentstehung

Oberflächliche Zahnbeläge und harte Beläge wie Zahnstein und Konkremente verursachen eine Zahnfleischentzündung. Die Entzündung greift unter Umständen auf den Knochen über und führt zur Zerstörung des Knochens. Dabei geht gesunder Zahnhalteapparat verloren.

Ein Großteil der erwachsenen Bevölkerung leidet an mehr oder weniger stark ausgeprägten Formen der Parodontitis. Kinder sind nur selten betroffen.

Anzeichen der Erkrankung sind häufiges Zahnfleischbluten, länger werdende Zahnhälse durch Rückgang von Zahnfleisch und bewegliche Zähne. Ein erhöhtes Risiko zu erkranken haben Raucher und Patienten mit Allgemeinerkrankungen wie Diabetes. Ohne eine adäquate Behandlung führt eine Parodontitis früher oder später zum Verlust der betroffenen Zähne, daher ist hier eine Früherkennung besonders wichtig für einen gesunden Zahnerhalt.

Wird bei einer Kontrolle durch den Zahnarzt eine Erkrankung des Zahnhalteapparates festgestellt, werden nach einer eingehenden Beratung als Erstes Behandlungssitzungen zur Vorbehandlung vereinbart. Ziel dieser Termine ist es, die Mundhygiene so zu optimieren, dass die krankheits verursachenden Keime in der Mundhöhle deutlich reduziert werden. Zusätzlich werden noch vorhandene oberflächliche Zahnbeläge professionell entfernt und eine geeignete Putztechnik erklärt.

Wenn diese vorbereitenden Maßnahmen den gewünschten Erfolg zeigen, kann mit einer tiefen Reinigung der erkrankten Zahnoberflächen begonnen werden. Zur schmerzfreien Reinigung der Zahnwurzeln ist eine Betäubung unerlässlich. Je nach Anzahl der betroffenen Zähne sind mehrere Termine zur Entfernung der harten und weichen Zahnbeläge notwendig.

Bei ausgeprägten Formen der Parodontitis kann auch ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung notwendig sein.

Die Reinigung der Zahnwurzeln ist Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen, für die notwendige Vorbehandlung fallen jedoch zusätzliche Kosten für Sie an, über die wir im Vorfeld informieren.